Aktionärsversammlung von hbs-kiosk:

Schülerfirma der Hohbergschule legt erfolgreiche Bilanz vor:

  • 4,33 € Dividende pro Aktie
  • hbs-kiosk soll im Herbst fortgesetzt werden
  • Edeka-Mangold, Etiket-Schiller und Seniorenwerkstatt haben das Projekt unterstützt.

Wer sich bei Gründung von hbs-kiosk durch Erwerb einer Aktie am Aufbau des Grundkapitals beteiligte, braucht dies nicht zu bereuen. Das Vertrauen der 30 Aktionäre wird mit einer satten Dividende belohnt : Am Ende des Geschäftsjahres beschloss die Aktionärsversammlung am 21.7.2022 eine Ausschüttung von 4,33 € pro Aktie ! Insgesamt wurden vergangenen Herbst 90 Aktien ausgegeben.
Nicht nur die Aktionäre profitierten von der positiven Bilanz, die von den Geschäftsführern Tom Werner und Max Ortlieb vorgetragen wurde. Auch die Klasse 7 b hat ihr Ziel erreicht und einen respektablen Überschussanteil von 779,71 € erwirtschaftet, der u.a. für den Schullandheimaufenthalt Ende Juni verwendet wurde. Entsprechend einer vor dem Schuljahr festgelegten Aufteilung werden zusätzlich 25 % des Überschusses (389,86 €) einer karitativen Organisation gespendet. Die gut besuchte Aktionärsversammlung entschied sich hierbei für das Kinder-und Jugendhospiz Sternentraum in Backnang. Zu den Zahlen der vorläufigen Bilanz wird auf beiliegende Präsentation verwiesen.
„Ich bin wirklich sehr stolz auf das, was die Klasse erreicht hat. Vielleicht haben wir damit die Grundlage für den ein oder anderen Jungunternehmer geschaffen“ freut sich Klassenlehrerin Michelle Haffner über den erfolgreichen Verlauf des ersten Geschäftsjahres. „Es war schon viel Arbeit, aber es hat auch allen Spass gemacht“
Auch Schulleiter Jürgen Groitzsch freut sich über das Projekt: „Die Schülerinnen und Schüler erhalten einen praxisnahen Einblick in die Funktionsmechanismen einer auf Wettbewerb basierenden Marktwirtschaft. Darüber hinaus werden die sogenannten Softskills
wie Selbsttätigkeit, Teamfähigkeit und Eigenverantwortung gefördert – Kompetenzen, die nicht nur im beruflichen Kontext wichtig sind, sondern auch ihre Entwicklung hin zu mündigen Bürgern unterstützen.“

Ausgangspunkt: Geld für einen Schullandheimaufenthalt zu verdienen.
Ursprünglich wollte die Klasse 7b lediglich einen kleinen Kuchenverkauf innerhalb der Schule machen, um etwas Kapital für das Schullandheim zu erwirtschaften. Doch in Zeiten von Corona war dies leider nicht so einfach. Es gab eine Menge Hygieneregeln, an die man sich halten musste. Was nun, war die Frage ?
Die Schüler/innen kamen auf die Idee, bereits verpackte Produkte zu verkaufen. Die Vorstellung eines Schülerkiosks wuchs und wuchs. Durch gezielte inhaltliche Impulse innerhalb des Wirtschaftskundeunterrichts konnten die Schüler/innen die theoretischen Inhalte mithilfe der Schülerfirma auch gleich in die Praxis umsetzen. Umfragen zu Produktvorlieben innerhalb der Schule wurden getätigt, Preiskalkulationen wurden getätigt, das Angebot und die Nachfrage wurde untersucht und noch vieles mehr.
Nach 4 – monatiger Vorbereitungsphase: Verkaufsstart am 2.2.2022
Nach der Gründung der Firma im Oktober 2021 erfolgte der Verkaufsstart nach 4 monatigen Vorbereitungen am 2.2.2022. Für die Klasse ein wichtiger Lernprozess : Man kann nicht einfach loslegen sondern so ein Projekt muss gründlich vorbereitet werden. Jeweils 2 Wochenstunden standen hierfür zur Verfügung, wobei manche Aktivitäten auch ausserhalb des Unterrichts erledigt wurden. Zu den Vorbereitungen gehörten u.a. folgende Tätigkeiten

  • Arbeitsteilung mit 4 Arbeitsgruppen: Finanzen, Werbung, Organisation, Produkte
  • Marktanalyse: Online-Umfrage in der Schule, welche Produkte sind gewünscht ?
  • Auswertung der Umfrage, Produktauswahl
  • Preisfestlegung
  • Organisation des Einkaufs
  • Werbung über Instagram-Account,
  • Werbung in der Schule, Werbung um Aktionäre zu gewinnen
  • Entwurf eines Logos
  • Gestaltung des Verkaufsraums, Konzeption und Fertigung eines Regals durch Seniorenwerkstatt
  • Einteilung Personal, Führung von Lohnlisten, Protokoll der Aufsichtsratssitzungen

Bereits das Zwischenfazit nach den Osterferien fiel positiv aus: „Die Firma läuft, die Mitwirkenden sind hochmotiviert und die Abläufe eingespielt“. Auf Wunsch der Klasse hat die Schulleitung dann einer Fortsetzung der Firma im Herbst zugestimmt. Die Aktionäre können daher in den nächsten Tagen entscheiden ob Sie ihre Aktien „halten“ oder verkaufen.

Projekt wurde durch ehrenamtlichen „Paten“ unterstützt.
Gründung, Organisation und Betrieb einer Schülerfirma war für alle Beteiligten Neuland. „Umso mehr Respekt und Glückwunsch an die Klasse 7 b für ein sehr erfolgreiches Geschäftsjahr. Der Erfolg war dabei kein Selbstläufer, sondern ist auch dem Durchhaltevermögen, der Kreativität und der guten klasseninternen Zusammenarbeit zu verdanken.“ betonte Andreas Schaffer zum Abschluss des Schuljahres. Er begleitete als ehrenamtlicher Pate die Schülerfirma.